2 Bände,
insgesamt 1004 Seiten
Broschur mit Fadenbindung
Verlag: Königshausen und
Neumann, Würzburg 2009
ISBN 978-3-8260-4021-4
Meditation und Moderne
In den vergangenen Jahrzehnten wurde Meditation weltweit zu einem Kernbereich moderner Spiritualität. Meditation und Moderne enthält die bisher ausführlichsten Analysen zur Geschichte dieses Phänomens.
Als Hintergrund wird der Wandel der spirituellen Praxis vom Hochmittelalter bis zur Etablierung des neuzeitlichen Paradigmas von Meditation in Westeuropa nachgezeichnet. Die für die Moderne wichtigen Innovationen entstehen zunächst im außerkirchlichen Bereich mit Schwerpunkten in Nordamerika und Asien. Eine Schlüsselrolle spielt dabei im 19. Jahrhundert der Mesmerismus, der Okkultismus und New Thought sowie den modernen Yoga beeinflusst. Gemeinsam mit der Körperkultur-Bewegung wird in diesen Strömungen die Basis für die moderne Meditationskultur gelegt.
Im 20. Jahrhundert setzen Reformbemühungen in den Großkirchen, in Philosophie und Psychotherapie den Trend zur Meditation fort. Das Bekanntwerden des Zen läutet die Meditationsbewegung der 1970er und 80er Jahre ein, mit deren Darstellung das Buch endet.
INHALTSVERZEICHNIS
ERSTER TEIL
Die Herausbildung des Paradigmas Neuzeitlicher Praxis in Westeuropa
I. Umbrüche, Reformen, Modernisierungsprozesse. Meditation und Kontemplation vom 12.-16. Jahrhundert
- Die Scala Claustralium als Ausgangspunkt
- Die Transformation des Modells der Scala Claustralium vom 13. bis zum 16. Jahrhundert
- Luther und Ignatius als Vereinfacher
- Die Neue Mystik
II. Die Meditations- und Kontemplationsbewegung des 17. Jahrhunderts
- Die frühneuzeitliche Meditationsbewegung
- Quietismus. Die frühneuzeitliche Kontemplationsbewegung und ihre Niederschlagung
- Caussade und Liguori. Positionen nach dem Quietismus-Streit
ZWEITER TEIL
Mesmerismus, Okkultismus, New Tought. Außerkirchliche Wurzeln moderner Meditation im 19. und frühen 20. Jahrhundert
III. Kontemplative Spiritualität und Yoga-Rezeption im Mesmerismus
- Zur Schlüsselrolle des Mesmerismus
- Grundlagen der Lehre vom animalischen Magnetismus
- Natürlicher Magnetismus, Kontemplation und Indienbezug im deutschen Mesmerismus vor Windischmann
- Carl Joseph H. Windischmanns mesmeristische Interpretation indischen Denkens
- Internationale Nachwirkungen und Neuerungen
- James Braid und die Transformation des Mesmerismus in Hypnose
IV. Meditation im Okkultismus
- Zum Begriff des Okkultismus
- Der Begriff der Magie im romantischen Mesmerismus
- Die mesmeristische Magie
- Die Geburt des Okkultismus aus dem Geist der mesmeristischen Magie
- Theosophische Meditation zwischen okkulter Praxis, Yoga-Rezeption und christlichen Modellen
V. Der Beitrag des New Thought
- Einführung
- Die Gründergestalten und ihre Lehren
- Heilungspraxis, Kontemplation und Metaphysik im Denken von Warren Felt Evans
- Soziokulturelle Horizonte des New Thought am Beginn des 20. Jahrhunderts
- New Thought und moderner Yoga
- Einzelne Meditationslehren
- Neugeist. Die deutsche Variante des New Thought
DRITTER TEIL
Von der Zwischenkriegszeit zum Ende des 20. Jahrhunderts
VI. Im Sprung gehemmt. Die Reformbemühungen der Neuscholastik
- Allgemeine Charakteristik der neuscholastischen Theologie der Spiritualität
- Die Stufen des inneren Gebets
- Die Rehabilitierung der Mystik
- Stimmen zur Reform der methodischen Meditation nach dem zweiten Weltkrieg
- Die Theorie der natürlichen Mystik
VII. Exerzitien
- Die Exerzitien in Keyserlings Schule der Weisheit
- Zwischen Drill und Mystik. Die Exerzitienbewegung der katholischen Kirche
VIII. Psychotherapie als Nährboden neuer Übungsweisen
- Einleitung
- Die aktive Imagination
- Autosuggestionslehren und ihr Einfluss am Beispiel von Couéismus und Autogenem Training
- Carl Happichs meditative Psychotherapie
IX. Berneuchener Bewegung und evangelische Michaelsbruderschaft
- Vom Vergessen und Erinnern der Meditationstradition in der evangelischen Kirche
- Die Berneuchener und ihre Verbindung mit Carl Happich
- Happichs Anleitung zur Meditation. Das Meditationsbuch der Berneuchener Bewegung
- Die meditative Haltung als Form des religiösen Akts bei Karl Bernhard Ritter
- Die Meditation der sieben Stufen, Kritik und spätere Entwicklungen
X. Die Schule der Sammlung
- Zur Begriffsgeschichte
- Sammlung als Thema der Philosophie des 20. Jahrhunderts
- Theorie und Praxis der Sammlung bei Romano Guardini
- Die Weiterführung von Guardinis Ansatz im Kontext des deutschen Oratoriums
XI. Ankunft des Zen. Karlfried Graf Dürckheim und Hugo M. Enomiya-Lassalle
- Anthropologie und Kultur der inneren Erfahrung bei Karlfried Graf Dürckheim
- Zen-Meditation für Christen. Das Experiment Hugo M. Enomiya-Lassalles
XII. Die Meditationsbewegung der 1970er und -80er Jahre
- Begriff und Erscheinungsbild
- Das Auftauchen des Begriffs „Meditationsbewegung“ im deutschen Sprachraum
- Neue kulturelle Umfelder der Meditations-Praxis
- Das historische Bewusstsein der christlichen Meditationsbewegung
- Ein Blick auf die quantitative Verbreitung
- Die Meditations-Bewegung im Spiegel der Entwicklung von Buddhismus und Yoga
- Meditation als Zugpferd neohinduistischer Orden
- Parallelen im englischsprachigen Bereich
- Das Ende der Meditationsbewegung
PRESSESTIMMEN
Roman Siebenrock in: Religionen unterwegs 16/2 (2010) 33-34
Mit zwei Bestimmungen möchte ich das gängige Verständnis, das die vorliegende Studie korrigieren wird, kurz erläutern. In der modernen Meditationspraxis wird vom maßgeblichen Einfluss asiatischer Vorstellungen und Übungsweisen ausgegangen. […] Philosophisch gilt es, zweitens, dass die Neuzeit mit den Meditationen des Descartes und seiner Überwindung des radikalen Zweifels durch die Selbsterfahrung des darin sich selbst als denkend und zweifelnd unzweifelhaft erfahrenen Ichs […] anhebt. Doch diese Vorstellungen lassen sich nach Baier nicht mehr halten. […]
Eine weitere, bemerkenswerte These der Arbeit liegt in der Beurteilung der neuscholastischen Theologie der Spiritualität, die erst die Experimente mit asiatischen Frömmigkeitsformen im 20. Jahrhundert ermöglichte […] Spannender aber noch ist Baiers Analyse […] einer „Schule der Sammlung“, die er um Romano Guardini ansiedelt […] Angesichts dieser vielfältigen Aufbrüche sind die einschlägigen Äußerungen des Lehramtes zum Thema wenig überzeugend. […]
Wer sich über die Bedingungen von Glauben und Kirche in der Moderne Rechenschaft geben will, sollte nicht nur die wissenschaftlichen und daher „rationalen“ Fragen erkunden, sondern den konkreten Wegen des Betens und Meditierens nachgehen. Diese komplexen Prozesse überaus kenntnisreich und durchsichtig erschlossen zu haben, bleibt das bleibende Verdienst des vorliegenden Werkes. Unverändert wird niemand dieses Werk aus der Hand legen.
Gotthard Fuchs in: Theologie und Glaube 2 (2010) 246-247
Die immense Arbeit besticht durch genaue Recherchen, immense Materialverarbeitung und systematisch klare Linienführung bei einer Fülle von Detailstudien und Einzelaspekten, die dank des Personenregisters gut zu orientieren und durch die reichen Literaturangaben zu vertiefen sind. Zwei Erträge dieser Maßstäbe setzenden Arbeit seien besonders hervorgehoben: Die Erforschung und Profilierung des Mesmerismus und die Bedeutung der Neuscholastik. Mit ihrem Insistieren auf „natürlicher Mystik“ hat diese, wie Baier überzeugend herausarbeitet, theologisch und kirchlich wesentlich dazu beigetragen, das Gespräch mit Übungsweisen und Spiritualitäten anderer Religionen und Kulturen zu ermöglichen und voranzubringen. Genau das fordert heute Theologie und Kirche, Pastoral und Seelsorge fundamental heraus, die immer noch zu sehr bloß inhaltlich, gar doktrinal orientiert und auf Abgrenzung erpicht zu sein scheinen. Warum sonst suchen und gehen so viele intellektuell wie spirituell Hungrige auf Pfaden erlösender Meditation und Kontemplation außerhalb der Kirchen? Die allfällige Unterscheidung der Geister jedenfalls, zu der diese Arbeit wichtiges Material aufbereitet, betrifft nicht nur die Inhalte und Methoden, sondern die Praxis des Übens und deren Initiation und Begleitung.
Helmut Zander in: Neue Zürcher Zeitung, Mittwoch 3. März 2010, 20
Das zweibändige Buch beginnt unauffällig, mit einem Überblick über die Geschichte der Meditation seit dem Mittelalter, deren Tradition im 18. Jahrhundert, so Baier, ende. […] Um 1800 kommt es zu einer Neubelebung der Meditation, für die Baier einen ganz unerwarteten Geburtshelfer präsentiert: den Mesmerismus. […]
Ein weiterer Schub ereignete sich am Ende des 19. Jahrhunderts: und wieder präsentiert, ja zaubert Baier eine Überraschungskandidatin aus dem Hut: die „indische“ Theosophie der Madame Blavatsky. […] Schließlich nimmt uns Baier im zweiten Band […] mit ins 20. Jahrhundert. Erneut werden die Außenseiter der bisherigen Kulturgeschichte zu Hauptdarstellern: das sträflich unterschätzte „geistige Heilen“ um 1900, Hermann Graf Keyserlings „Schule der Weisheit“ oder die Verbindung von Zen und Christentum bei dem Jesuiten Hugo Enomiya-Lassalle. […]
Aber Baiers Buch ist mehr als eine Geschichte der Meditation, er schreibt die Geschichte kultureller Machtfaktoren in Europa neu. Die Wiedergeburt der Meditation aus dem Geist des Okkultismus kehrt die Rolle von kulturellen Großmächten und Außenseitern um. Die Innovationen kommen vom Rand, nicht aus dem Zentrum. Und Baier macht klar, dass wir es nicht mit einer strategisch motivierten Unterwanderung zu tun haben, sondern dass die Innovationen zum Teil nicht-intendierte Folgen waren: Denn der Mesmerismus hat vieles gewollt, aber sicher keine erneuerte Meditationspraxis. […]
Natürlich kann man mit Karl Baier über viele Details seiner historischen Darstellung streiten, aber bei einem solchen Werk greift die Entschuldigung, dass der, der viel arbeitet, auch Fehler machen darf. Die Blitzlichter seiner neuen Erkenntnisse werden dadurch nicht zu Sinnestäuschungen. Einschränkend muss man allenfalls den allgemein interessierten Leser vor der Stoffmasse warnen; der Autor taucht an vielen Stellen tief in die Details der Geschichte ein. Aber das Ergebnis entschädigt: denn wir ahnen, wie anders man Europas Religionsgeschichte lesen kann.
2 Bände, insgesamt 1004 Seiten
Broschur mit Fadenbindung
Verlag: Königshausen und
Neumann, Würzburg 2009
ISBN 978-3-8260-4021-4
ZUM INHALT
Zur Genese eines Kernbereichs moderner Spiritualität in der Wechselwirkung zwischen Westeuropa, Nordamerika und Asien.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde Meditation weltweit zu einem Kernbereich moderner Spiritualität. Meditation und Moderne enthält die bisher ausführlichsten Analysen zur Geschichte dieses Phänomens.
Als Hintergrund wird der Wandel der spirituellen Praxis vom Hochmittelalter bis zur Etablierung des neuzeitlichen Paradigmas von Meditation in Westeuropa nachgezeichnet. Die für die Moderne wichtigen Innovationen entstehen zunächst im außerkirchlichen Bereich mit Schwerpunkten in Nordamerika und Asien. Eine Schlüsselrolle spielt dabei im 19. Jahrhundert der Mesmerismus, der Okkultismus und New Thought sowie den modernen Yoga beeinflusst. Gemeinsam mit der Körperkultur-Bewegung wird in diesen Strömungen die Basis für die moderne Meditationskultur gelegt.
Im 20. Jahrhundert setzen Reformbemühungen in den Großkirchen, in Philosophie und Psychotherapie den Trend zur Meditation fort. Das Bekanntwerden des Zen läutet die Meditationsbewegung der 1970er und 80er Jahre ein, mit deren Darstellung das Buch endet.
INHALTSVERZEICHNIS
ERSTER TEIL
Die Herausbildung des Paradigmas Neuzeitlicher Praxis in Westeuropa
I. Umbrüche, Reformen, Modernisierungsprozesse. Meditation und Kontemplation vom 12.-16. Jahrhundert
- Die Scala Claustralium als Ausgangspunkt
- Die Transformation des Modells der Scala Claustralium vom 13. bis zum 16. Jahrhundert
- Luther und Ignatius als Vereinfacher
- Die Neue Mystik
II. Die Meditations- und Kontemplationsbewegung des 17. Jahrhunderts
- Die frühneuzeitliche Meditationsbewegung
- Quietismus. Die frühneuzeitliche Kontemplationsbewegung und ihre Niederschlagung
- Caussade und Liguori. Positionen nach dem Quietismus-Streit
ZWEITER TEIL
Mesmerismus, Okkultismus, New Tought. Außerkirchliche Wurzeln moderner Meditation im 19. und frühen 20. Jahrhundert
III. Kontemplative Spiritualität und Yoga-Rezeption im Mesmerismus
- Zur Schlüsselrolle des Mesmerismus
- Grundlagen der Lehre vom animalischen Magnetismus
- Natürlicher Magnetismus, Kontemplation und Indienbezug im deutschen Mesmerismus vor Windischmann
- Carl Joseph H. Windischmanns mesmeristische Interpretation indischen Denkens
- Internationale Nachwirkungen und Neuerungen
- James Braid und die Transformation des Mesmerismus in Hypnose
IV. Meditation im Okkultismus
- Zum Begriff des Okkultismus
- Der Begriff der Magie im romantischen Mesmerismus
- Die mesmeristische Magie
- Die Geburt des Okkultismus aus dem Geist der mesmeristischen Magie
- Theosophische Meditation zwischen okkulter Praxis, Yoga-Rezeption und christlichen Modellen
V. Der Beitrag des New Thought
- Einführung
- Die Gründergestalten und ihre Lehren
- Heilungspraxis, Kontemplation und Metaphysik im Denken von Warren Felt Evans
- Soziokulturelle Horizonte des New Thought am Beginn des 20. Jahrhunderts
- New Thought und moderner Yoga
- Einzelne Meditationslehren
- Neugeist. Die deutsche Variante des New Thought
DRITTER TEIL
Von der Zwischenkriegszeit zum Ende des 20. Jahrhunderts
VI. Im Sprung gehemmt. Die Reformbemühungen der Neuscholastik
- Allgemeine Charakteristik der neuscholastischen Theologie der Spiritualität
- Die Stufen des inneren Gebets
- Die Rehabilitierung der Mystik
- Stimmen zur Reform der methodischen Meditation nach dem zweiten Weltkrieg
- Die Theorie der natürlichen Mystik
VII. Exerzitien
- Die Exerzitien in Keyserlings Schule der Weisheit
- Zwischen Drill und Mystik. Die Exerzitienbewegung der katholischen Kirche
VIII. Psychotherapie als Nährboden neuer Übungsweisen
- Einleitung
- Die aktive Imagination
- Autosuggestionslehren und ihr Einfluss am Beispiel von Couéismus und Autogenem Training
- Carl Happichs meditative Psychotherapie
IX. Berneuchener Bewegung und evangelische Michaelsbruderschaft
- Vom Vergessen und Erinnern der Meditationstradition in der evangelischen Kirche
- Die Berneuchener und ihre Verbindung mit Carl Happich
- Happichs Anleitung zur Meditation. Das Meditationsbuch der Berneuchener Bewegung
- Die meditative Haltung als Form des religiösen Akts bei Karl Bernhard Ritter
- Die Meditation der sieben Stufen, Kritik und spätere Entwicklungen
X. Die Schule der Sammlung
- Zur Begriffsgeschichte
- Sammlung als Thema der Philosophie des 20. Jahrhunderts
- Theorie und Praxis der Sammlung bei Romano Guardini
- Die Weiterführung von Guardinis Ansatz im Kontext des deutschen Oratoriums
XI. Ankunft des Zen. Karlfried Graf Dürckheim und Hugo M. Enomiya-Lassalle
- Anthropologie und Kultur der inneren Erfahrung bei Karlfried Graf Dürckheim
- Zen-Meditation für Christen. Das Experiment Hugo M. Enomiya-Lassalles
XII. Die Meditationsbewegung der 1970er und -80er Jahre
- Begriff und Erscheinungsbild
- Das Auftauchen des Begriffs „Meditationsbewegung“ im deutschen Sprachraum
- Neue kulturelle Umfelder der Meditations-Praxis
- Das historische Bewusstsein der christlichen Meditationsbewegung
- Ein Blick auf die quantitative Verbreitung
- Die Meditations-Bewegung im Spiegel der Entwicklung von Buddhismus und Yoga
- Meditation als Zugpferd neohinduistischer Orden
- Parallelen im englischsprachigen Bereich
- Das Ende der Meditationsbewegung
PRESSESTIMMEN
Roman Siebenrock in: Religionen unterwegs 16/2 (2010) 33-34
Mit zwei Bestimmungen möchte ich das gängige Verständnis, das die vorliegende Studie korrigieren wird, kurz erläutern. In der modernen Meditationspraxis wird vom maßgeblichen Einfluss asiatischer Vorstellungen und Übungsweisen ausgegangen. […] Philosophisch gilt es, zweitens, dass die Neuzeit mit den Meditationen des Descartes und seiner Überwindung des radikalen Zweifels durch die Selbsterfahrung des darin sich selbst als denkend und zweifelnd unzweifelhaft erfahrenen Ichs […] anhebt. Doch diese Vorstellungen lassen sich nach Baier nicht mehr halten. […]
Eine weitere, bemerkenswerte These der Arbeit liegt in der Beurteilung der neuscholastischen Theologie der Spiritualität, die erst die Experimente mit asiatischen Frömmigkeitsformen im 20. Jahrhundert ermöglichte […] Spannender aber noch ist Baiers Analyse […] einer „Schule der Sammlung“, die er um Romano Guardini ansiedelt […] Angesichts dieser vielfältigen Aufbrüche sind die einschlägigen Äußerungen des Lehramtes zum Thema wenig überzeugend. […]
Wer sich über die Bedingungen von Glauben und Kirche in der Moderne Rechenschaft geben will, sollte nicht nur die wissenschaftlichen und daher „rationalen“ Fragen erkunden, sondern den konkreten Wegen des Betens und Meditierens nachgehen. Diese komplexen Prozesse überaus kenntnisreich und durchsichtig erschlossen zu haben, bleibt das bleibende Verdienst des vorliegenden Werkes. Unverändert wird niemand dieses Werk aus der Hand legen.
Gotthard Fuchs in: Theologie und Glaube 2 (2010) 246-247
Die immense Arbeit besticht durch genaue Recherchen, immense Materialverarbeitung und systematisch klare Linienführung bei einer Fülle von Detailstudien und Einzelaspekten, die dank des Personenregisters gut zu orientieren und durch die reichen Literaturangaben zu vertiefen sind. Zwei Erträge dieser Maßstäbe setzenden Arbeit seien besonders hervorgehoben: Die Erforschung und Profilierung des Mesmerismus und die Bedeutung der Neuscholastik. Mit ihrem Insistieren auf „natürlicher Mystik“ hat diese, wie Baier überzeugend herausarbeitet, theologisch und kirchlich wesentlich dazu beigetragen, das Gespräch mit Übungsweisen und Spiritualitäten anderer Religionen und Kulturen zu ermöglichen und voranzubringen. Genau das fordert heute Theologie und Kirche, Pastoral und Seelsorge fundamental heraus, die immer noch zu sehr bloß inhaltlich, gar doktrinal orientiert und auf Abgrenzung erpicht zu sein scheinen. Warum sonst suchen und gehen so viele intellektuell wie spirituell Hungrige auf Pfaden erlösender Meditation und Kontemplation außerhalb der Kirchen? Die allfällige Unterscheidung der Geister jedenfalls, zu der diese Arbeit wichtiges Material aufbereitet, betrifft nicht nur die Inhalte und Methoden, sondern die Praxis des Übens und deren Initiation und Begleitung.
Helmut Zander in: Neue Zürcher Zeitung, Mittwoch 3. März 2010, 20
Das zweibändige Buch beginnt unauffällig, mit einem Überblick über die Geschichte der Meditation seit dem Mittelalter, deren Tradition im 18. Jahrhundert, so Baier, ende. […] Um 1800 kommt es zu einer Neubelebung der Meditation, für die Baier einen ganz unerwarteten Geburtshelfer präsentiert: den Mesmerismus. […]
Ein weiterer Schub ereignete sich am Ende des 19. Jahrhunderts: und wieder präsentiert, ja zaubert Baier eine Überraschungskandidatin aus dem Hut: die „indische“ Theosophie der Madame Blavatsky. […] Schließlich nimmt uns Baier im zweiten Band […] mit ins 20. Jahrhundert. Erneut werden die Außenseiter der bisherigen Kulturgeschichte zu Hauptdarstellern: das sträflich unterschätzte „geistige Heilen“ um 1900, Hermann Graf Keyserlings „Schule der Weisheit“ oder die Verbindung von Zen und Christentum bei dem Jesuiten Hugo Enomiya-Lassalle. […]
Aber Baiers Buch ist mehr als eine Geschichte der Meditation, er schreibt die Geschichte kultureller Machtfaktoren in Europa neu. Die Wiedergeburt der Meditation aus dem Geist des Okkultismus kehrt die Rolle von kulturellen Großmächten und Außenseitern um. Die Innovationen kommen vom Rand, nicht aus dem Zentrum. Und Baier macht klar, dass wir es nicht mit einer strategisch motivierten Unterwanderung zu tun haben, sondern dass die Innovationen zum Teil nicht-intendierte Folgen waren: Denn der Mesmerismus hat vieles gewollt, aber sicher keine erneuerte Meditationspraxis. […]
Natürlich kann man mit Karl Baier über viele Details seiner historischen Darstellung streiten, aber bei einem solchen Werk greift die Entschuldigung, dass der, der viel arbeitet, auch Fehler machen darf. Die Blitzlichter seiner neuen Erkenntnisse werden dadurch nicht zu Sinnestäuschungen. Einschränkend muss man allenfalls den allgemein interessierten Leser vor der Stoffmasse warnen; der Autor taucht an vielen Stellen tief in die Details der Geschichte ein. Aber das Ergebnis entschädigt: denn wir ahnen, wie anders man Europas Religionsgeschichte lesen kann.
Verlag: Königshausen und
Neumann, Würzburg 1998
ISBN 978-3826014147
Yoga auf dem Weg nach Westen
Das Buch beginnt mit einer kritischen Diskussion der Hypothesen zu einer antiken Yoga-Rezeption. Theologisch besonders relevant ist das folgende, das Mittelalter behandelnde Kapitel. In seinem Mittelpunkt steht die Frage der Yogarezeption im athonitischen Hesychasmus. Es enthält eine ausführliche Interpretation des Méthodos genannten Textes aus dem Hochmittelalter, der das älteste bekannte Zeugnis für eine christliche Meditationspraxis darstellt, die wahrscheinlich vom indischen Yoga beeinflußt ist. Die in diesem Text gegebene Anleitung zum Gebet wird phänomenologisch interpretiert und mit der Yogatradition verglichen. Es wird gezeigt, daß eine Übernahme von Yogapraxis, wobei Sufis als Vermittler in Frage kommen, historisch sehr wahrscheinlich ist. Ein Kapitel über den möglichen Einfluß des Yoga auf die sogenannte ekstatische Kabbala rundet diesen Abschnitt ab.
Philosophiegeschichtliches Neuland betritt das Kapitel über die Rolle des Yoga in der deutschen Philosophie des 19. Jahrhunderts, das auf Hegel, Schopenhauer, Schelling und Deussen eingeht, die in dieser Hinsicht bisher noch nicht untersucht worden sind. In historischer und ideengeschichtlicher Hinsicht wird die unglückselige Verquickung von Indienbegeisterung und antisemitischer Ideologie herausgearbeitet, die seit dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts bei vielen namhaften Gelehrten aber auch in popularisierter Form anzutreffen ist und bei dem Religionsphilosophen und Indologen J.W. Hauer, der zugleich ein überzeugter Nationalsozialist war, einen traurigen Höhepunkt fand. Eine andere Variante dieser politisierten Form von Indien- und Yoga-Rezeption findet man bei dem jungen M. Eliade, der dem rumänischen Faschismus nahe stand. Auch ihm ist ein Kapitel des Buches gewidmet. Außerdem wird die Yoga-Rezeption in frühneuzeitlichen und modernen Reiseberichten, in Esoterik und Okkultismus sowie in der Psychologie u.a. akademische Psychologie, Freud-Schule und besonders ausführlich bei C.G. Jung behandelt. Gerade im Fall C.G. Jungs bewährt sich eine Interpretation, die Biographisches und Milieugeschichtliches einbezieht und die Yogarezeption in den Zusammenhang des allgemeinen Indienbildes, das der Autor vertritt, stellt.
ZUR METHODE
Auf der Basis des historischen Verlaufs der Rezeption werden die Zugangsweisen zum Yoga, die von europäischer Seite ausgebildet wurden, hermeneutisch aufgeschlossen, wobei die zeit- und milieugeschichtlichen Kontexte, die Biographie und das Indienbild der wichtigen Autoren mitberücksichtigt werden. Die Themenstellung bedingte einen Dialog mit verschiedensten Fachwissenschaften (Geschichtswissenschaften, Indologie, Ostkirchenkunde, Religionswissenschaft, Psychologie).
INHALTSVERZEICHNIS, PDFs
Einleitung
1. Kapitel: Die Gymnosophisten – Yogins?
Zur Frage der Yoga-Rezeption in der Antike
2. Kapitel: Yoga im Mittelalter
- Yoga und Sufismus im Mittelalter
- Der Weg zum Ort des Herzens. Das hesychastische Gebet und der Yoga.
- Die prophetische Kabbala des Abraham Abulafia
3. Kapitel: Heiliger Gaukler, Fakir und Büßer.
Das Bild des Yogin in den frühen neuzeitlichen Reiseberichten
4. Kapitel: Yoga und die deutsche Philosophie des 19. Jahrhunderts
- Das Interesse an Indien zwischen Aufklärung und Romantik
- A. Schopenhauer und K. Chr. Krause
- G. W. F. Hegels Philosophie des Yoga
- Innigkeit. Zum Yoga in F. W. J. Schellings „Philosophie der Mythologie“
- Der Yoga in P. Deussens „Allgemeine Geschichte der Philosophie“
5. Kapitel: Unter Magiern und Eingeweihten. Zum Yoga in Okkultismus und Esoterik
- Die Bedeutung von Esoterik und Okkultismus in der modernen Geschichte der Religion
- Der Beginn der okkultistischen Yoga-Rezeption bei Eliphas Lévi
- Yoga in der Theosophie
- Gurdjieff und Ouspensky.Yoga und der Vierte Weg der russischen Esoterik
6. Kapitel: Ein Blick auf die moderne Reiseliteratur
- H.H. Evers: „Indien und Ich“
- J.A. Sauter: „Unter Brahminen und Parias“
- P. Brunton: „A Search in Secret India“
7. Kapitel: Die psychologische Interpretation des Yoga vor der Tiefenpsychologie
- Das rationalistische Yoga-Verständnis der Schulpsychologie des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts
- Das Autogene Training als rationalisierter Yoga
- Konzentrationstraining und Willensschulung: Die psychotechnische Variante der Yoga-Rezeption um die Jahrhundertwende Vivekânanda und Keyserling)
8. Kapitel: Die tiefenpsychologische Rezeption des Yoga
- O.A.H. Schmitz und sein Konzept des Yoga als Autosuggestion des ewigen Selbstes
- Yoga als methodische Regression in der Freud-Schule
- Der Yoga bei C.G. Jung
9. Kapitel: Die ersten religionsgeschichtlichen Gesamtdarstellungen des Yoga durch J.W. Hauer und M. Eliade
- Yoga und Indogermanentum bei J.W.Hauer
- Mircea Eliade: Yoga und die archaische Religiosität der eurasischen Bauernkultur.
- Hauer und Eliade im Vergleich Epilog
Literaturverzeichnis
PRESSESTIMMEN
Reto H. Zbinden in: Yoga Journal. Zeitschrift des Schweizer Yogaverbandes 16 (Jan./Feb./März 20003) 47-51: 50-51
Eckard Wolz-Gottwald in: Deutsches Yoga-Forum 5/2002, 96-98: 98
Ursula Baatz in: Polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren 5 [2000] 91
Georg Feuerstein in:Yoga World, No 14, July -September 2000, 11
Marcus Schmücker, Österreichische Akademie der Wissenschaften, in: Religionen unterwegs. Zeitschrift der Kontaktstelle für Weltreligionen in Österreich 6 [1/2000] 30-31
Dagmar Selchow in: Ursache und Wirkung. Zeitschrift für Buddhismus 9 (4/1999) 72-73
ZUM INHALT
Philosophiegeschichtliches Neuland betritt das Kapitel über die Rolle des Yoga in der deutschen Philosophie des 19. Jahrhunderts, das auf Hegel, Schopenhauer, Schelling und Deussen eingeht, die in dieser Hinsicht bisher noch nicht untersucht worden sind. In historischer und ideengeschichtlicher Hinsicht wird die unglückselige Verquickung von Indienbegeisterung und antisemitischer Ideologie herausgearbeitet, die seit dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts bei vielen namhaften Gelehrten aber auch in popularisierter Form anzutreffen ist und bei dem Religionsphilosophen und Indologen J.W. Hauer, der zugleich ein überzeugter Nationalsozialist war, einen traurigen Höhepunkt fand. Eine andere Variante dieser politisierten Form von Indien- und Yoga-Rezeption findet man bei dem jungen M. Eliade, der dem rumänischen Faschismus nahe stand. Auch ihm ist ein Kapitel des Buches gewidmet. Außerdem wird die Yoga-Rezeption in frühneuzeitlichen und modernen Reiseberichten, in Esoterik und Okkultismus sowie in der Psychologie u.a. akademische Psychologie, Freud-Schule und besonders ausführlich bei C.G. Jung behandelt. Gerade im Fall C.G. Jungs bewährt sich eine Interpretation, die Biographisches und Milieugeschichtliches einbezieht und die Yogarezeption in den Zusammenhang des allgemeinen Indienbildes, das der Autor vertritt, stellt.
Verlag: Königshausen und
Neumann, Würzburg 1998
ISBN 978-3826014147
ZUM INHALT
Das Buch beginnt mit einer kritischen Diskussion der Hypothesen zu einer antiken Yoga-Rezeption. Theologisch besonders relevant ist das folgende, das Mittelalter behandelnde Kapitel. In seinem Mittelpunkt steht die Frage der Yogarezeption im athonitischen Hesychasmus. Es enthält eine ausführliche Interpretation des Méthodos genannten Textes aus dem Hochmittelalter, der das älteste bekannte Zeugnis für eine christliche Meditationspraxis darstellt, die wahrscheinlich vom indischen Yoga beeinflußt ist. Die in diesem Text gegebene Anleitung zum Gebet wird phänomenologisch interpretiert und mit der Yogatradition verglichen. Es wird gezeigt, daß eine Übernahme von Yogapraxis, wobei Sufis als Vermittler in Frage kommen, historisch sehr wahrscheinlich ist. Ein Kapitel über den möglichen Einfluß des Yoga auf die sogenannte ekstatische Kabbala rundet diesen Abschnitt ab.
Philosophiegeschichtliches Neuland betritt das Kapitel über die Rolle des Yoga in der deutschen Philosophie des 19. Jahrhunderts, das auf Hegel, Schopenhauer, Schelling und Deussen eingeht, die in dieser Hinsicht bisher noch nicht untersucht worden sind. In historischer und ideengeschichtlicher Hinsicht wird die unglückselige Verquickung von Indienbegeisterung und antisemitischer Ideologie herausgearbeitet, die seit dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts bei vielen namhaften Gelehrten aber auch in popularisierter Form anzutreffen ist und bei dem Religionsphilosophen und Indologen J.W. Hauer, der zugleich ein überzeugter Nationalsozialist war, einen traurigen Höhepunkt fand. Eine andere Variante dieser politisierten Form von Indien- und Yoga-Rezeption findet man bei dem jungen M. Eliade, der dem rumänischen Faschismus nahe stand. Auch ihm ist ein Kapitel des Buches gewidmet. Außerdem wird die Yoga-Rezeption in frühneuzeitlichen und modernen Reiseberichten, in Esoterik und Okkultismus sowie in der Psychologie u.a. akademische Psychologie, Freud-Schule und besonders ausführlich bei C.G. Jung behandelt. Gerade im Fall C.G. Jungs bewährt sich eine Interpretation, die Biographisches und Milieugeschichtliches einbezieht und die Yogarezeption in den Zusammenhang des allgemeinen Indienbildes, das der Autor vertritt, stellt.
ZUR METHODE
Auf der Basis des historischen Verlaufs der Rezeption werden die Zugangsweisen zum Yoga, die von europäischer Seite ausgebildet wurden, hermeneutisch aufgeschlossen, wobei die zeit- und milieugeschichtlichen Kontexte, die Biographie und das Indienbild der wichtigen Autoren mitberücksichtigt werden. Die Themenstellung bedingte einen Dialog mit verschiedensten Fachwissenschaften (Geschichtswissenschaften, Indologie, Ostkirchenkunde, Religionswissenschaft, Psychologie).
INHALTSVERZEICHNIS, PDFs
Einleitung
1. Kapitel: Die Gymnosophisten – Yogins?
Zur Frage der Yoga-Rezeption in der Antike
2. Kapitel: Yoga im Mittelalter
- Yoga und Sufismus im Mittelalter
- Der Weg zum Ort des Herzens. Das hesychastische Gebet und der Yoga.
- Die prophetische Kabbala des Abraham Abulafia
3. Kapitel: Heiliger Gaukler, Fakir und Büßer.
Das Bild des Yogin in den frühen neuzeitlichen Reiseberichten
4. Kapitel: Yoga und die deutsche Philosophie des 19. Jahrhunderts
- Das Interesse an Indien zwischen Aufklärung und Romantik
- A. Schopenhauer und K. Chr. Krause
- G. W. F. Hegels Philosophie des Yoga
- Innigkeit. Zum Yoga in F. W. J. Schellings „Philosophie der Mythologie“
- Der Yoga in P. Deussens „Allgemeine Geschichte der Philosophie“
5. Kapitel: Unter Magiern und Eingeweihten. Zum Yoga in Okkultismus und Esoterik
- Die Bedeutung von Esoterik und Okkultismus in der modernen Geschichte der Religion
- Der Beginn der okkultistischen Yoga-Rezeption bei Eliphas Lévi
- Yoga in der Theosophie
- Gurdjieff und Ouspensky.Yoga und der Vierte Weg der russischen Esoterik
6. Kapitel: Ein Blick auf die moderne Reiseliteratur
- H.H. Evers: „Indien und Ich“
- J.A. Sauter: „Unter Brahminen und Parias“
- P. Brunton: „A Search in Secret India“
7. Kapitel: Die psychologische Interpretation des Yoga vor der Tiefenpsychologie
- Das rationalistische Yoga-Verständnis der Schulpsychologie des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts
- Das Autogene Training als rationalisierter Yoga
- Konzentrationstraining und Willensschulung: Die psychotechnische Variante der Yoga-Rezeption um die Jahrhundertwende Vivekânanda und Keyserling)
8. Kapitel: Die tiefenpsychologische Rezeption des Yoga
- O.A.H. Schmitz und sein Konzept des Yoga als Autosuggestion des ewigen Selbstes
- Yoga als methodische Regression in der Freud-Schule
- Der Yoga bei C.G. Jung
9. Kapitel: Die ersten religionsgeschichtlichen Gesamtdarstellungen des Yoga durch J.W. Hauer und M. Eliade
- Yoga und Indogermanentum bei J.W.Hauer
- Mircea Eliade: Yoga und die archaische Religiosität der eurasischen Bauernkultur.
- Hauer und Eliade im Vergleich Epilog
Literaturverzeichnis
PRESSESTIMMEN
Reto H. Zbinden in: Yoga Journal. Zeitschrift des Schweizer Yogaverbandes 16 (Jan./Feb./März 20003) 47-51: 50-51
Eckard Wolz-Gottwald in: Deutsches Yoga-Forum 5/2002, 96-98: 98
Ursula Baatz in: Polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren 5 [2000] 91
Georg Feuerstein in:Yoga World, No 14, July -September 2000, 11
Marcus Schmücker, Österreichische Akademie der Wissenschaften, in: Religionen unterwegs. Zeitschrift der Kontaktstelle für Weltreligionen in Österreich 6 [1/2000] 30-31
Dagmar Selchow in: Ursache und Wirkung. Zeitschrift für Buddhismus 9 (4/1999) 72-73
kleinere schriften
RELIGION – WELTANSCHAUUNG – SPIRITUALITÄT
Perspektiven aus der Religionswissenschaft für das Tätigkeitsfeld der Lebens- und Sozialberatung. (2018)
Autoren: Karl Baier, Lukas Pokorny, Dominic Zoehrer
Wirtschaftskammer Wien, Fachgruppe Personenberatung & Personenbetreuung.
INHALTSVERZEICHNIS
- Religion erforschen?
- Was ist Religion?
- Was bedeutet Weltanschauung?
- Von der Säkularisierung zur „Rückkehr der Religion“
- Was meint man, wenn man von Spiritualität spricht?
- Spiritualität1, soziokulturell
- Spiritualität2, inner-religioös / inner-weltanschaulich
- Spiritualität3, anthropologisch
- Ausblick für das Tätigkeitsfeld der Lebens- und Sozialberatung
- Abkürzungsverzeichnis
- Bibliographie
YOGA. GESCHICHTE UND VERHÄLTNIS ZUM CHRISTENTUM
Werkmappe „Sekten, religiöse Sondergemeinschaften
und Weltanschauungen“ Nr. 96,
Referat für Weltanschauungsfragen
Wien 2009, 58 Seiten
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung
Zur Geschichte des Yoga
- Der vormoderne indische Yoga
- Die Anfänge
- Der Yoga der epischen Zeit am Beispiel der Bhagavadgita
- Das Yoga-Sutra des Patanjali
- Der Hatha-Yoga
- Der Moderne transnationale Yoga
- Neohinduismus und Okkultismus als Geburtsstätten des modernen Yoga
- Vivekananda und die Folgen
- Die Entstehung des körperzentrierten Yoga
- Wertesystem und Basisprogramm der Europäischen Yoga Union
Moderner Yoga und Christentum
- Einleitung
- Kopfstand? Körpergebet! Christliche Praxis und körperzentrierter Yoga
- Kritik und positive Rezeption. Das ambivalente Verhältnis zum neohinduistischen Yoga
- Wachsendes Interesse. Christliche Spiritualität und der Yoga der Yogaverbände
NICHT-ÜBEN. 32 SPRÜCHE
Diotima Presse:
Obergrafendorf 2001, 44 Seiten
KOLOFON
Karl Baier, NICHT-ÜBEN, ist der 6. Ausdruck in derseria singola der Diotima-Presse, und wird durchCharlotte Karner und Roman Baumgartner heraus-gegeben. Der Text entstand im März 1998 in Wien. Formfindung und begleitende Grafik lagen in Charlotte Karners Händen, die auch den Schriftsatz ausFutura light besorgte. Da die gedruckte Version dieses Textes vergriffen ist, wurde eine digitale Version angefertigt.
© bei den Autoren Im Frühjahr 2001 erschienen in der
DIOTIMA PRESSE
Kontakt: http://mailbox.univie.ac.at/Karl.Baier
www.diotimapresse.at
ORTSCHAFTEN DES ERWACHENS
mit einem Fronitspitz von Assad Tabatabai
und Strophen des Ts´ao-Shan.
Diotima Presse:
Obergrafendorf 2000, 39 Seiten
KOLOFON
Ortschaften
des Erwachens
eine Geschichte
ein Bild
eine Schrift
ein Lied
ein Abend
Johannes Kaup Liest,
Werne Kodytek musiziert
in der Galerie Sur,
Seilerstätte 7, 1010 Wien,
Tel: 01-512 41 14, galerie.sur@aon.at
am 1. Febtuat 2001, 19 Uhr
Assad, Karl Baier
und die DIOTIMA * PRESSE
freuen sich
auf euer Kommen.
U.A.w.g.
WORT-EREIGNIS STILLE
Schöpfung bei Meister Eckhart
Fischbachpresse:
Texing 1997, 43 Seiten